Romanische Kirche mit barockem Altar von Josias Wolrat Brützel
Ob sie tatsächlich als "Wehrkirche" errichtet wurde, wie unter Verweis auf die über einen Meter dicken Mauern, die massigen Steingewölbe und die Form und geringe Zahl der Fenster- öffnungen oft argumentiert wird, ist eher strittig.
Und dass sie von einem Edelmann namens Abraham zu Welterkusen gestiftet wurde, ist sehr unwahrscheinlich. Denn dieser wurde erst im Jahre 1313 vom Grafen Wilhelm von Arnsberg mit dem Patrozinium der Kirche belehnt.
Drei klare Bauteile - ein fast quadratisches Schiff, der etwas eingezogene Chor und der West- turm - geben der Kirche - nicht zuletzt aufgrund der Satteldächer mit gleicher Neigung - jeden- falls ein unverwechselbares romanisches Aussehen. Die wenigen Fenster sind in späterer Zeit verändert worden. Der Rundbogen zwischen Schiff und Chor ist eine Eigenart der Upländer Kirchen.
Die barocke "Möblierung" durch Josias Wolrat Brützel am Ende des 17. Jahrhunderts macht unsere Kirche vollends zu einen kostbaren Kleinod unter den waldeckischen Dorfkirchen.