© Klaus-Peter Kappest/Sauerland Wanderdörfer

Naturschutzgebiete

Rund um Willingen gibt es einmalige Naturschutzgebiete, die sich durch viele seltene Pflanzen und Tiere auszeichnen.

artenreicher. wertvoller. mehr.

Wandern entlang einzigartiger Naturlandschaften

© Klaus-Peter Kappest/Sauerland-Wanderdörfer

Rund um Willingen gibt es einzigartige Naturschutzgebiete, die sich durch viele seltene Pflanzen und Tiere auszeichnen. Hier haben sich durch das Zusammenspiel der besonderen klimatischen und geologischen Bedingungen spezielle Arten erhalten, die an ihre Umgebung angepasst sind. Jedes Naturschutzgebiet ist daher einzigartig beschaffen.

Die einmalige Flora und Fauna soll sich weitgehend ungestört von schädlichen Einflüssen erhalten und entwickeln können. Daher wurden die Gebiete unter strengen staatlichen Schutz gestellt.
Bitte tragen Sie zum Erhalt der seltenen Lebensräume bei, indem Sie die angelegten Wanderwege nicht verlassen!

Neuer Hagen

Größte Hochheide Nordwestdeutschlands

Heidelandschaft in Willingen mit blühendem Fingerhut bei Sonnenuntergang© Klaus-Peter Kappest/Sauerland Wanderdörfer

Die Hochheide fasziniert mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Zwischen Birken, Ginster, Moosen, Farnen und Krüppelkiefern finden Hobby-Biologen sogar alpine und arktische Gewächse. Seltene Vogelarten sind dort heimisch. Und zur Zeit der Heideblüte im Spätsommer erstreckt sich ein schier endloser Teppich von kräftig violettem Heidekraut über weite Flächen. Ein beeindruckender Anblick und wert, ihn mit dem Fotoapparat oder der Handykamera festzuhalten.

Gut markierte Wanderwege wie der Uplandsteig oder der W4 durchziehen die purpurne Landschaft. Im Winter werden diese angepresst, sodass man auf ihnen bequem laufen und auch einen Schlitten ziehen kann. Parallel dazu verlaufen gepflegte Landlaufloipen.

Jägers Weinberg

Moorgebiet mit Relikten der Eiszeit

© Winfried Becker

In dem 680 m hoch gelegenen Moorgebiet herrscht ein feuchtkühles Gebirgsklima, in dem Pflanzen gedeihen, die als Relikte der Eiszeit gelten. Die Karpaten-Moorbirke bildet bizarre Baumgestalten und verleiht der Landschaft ihren urtümlichen Charakter.

Zwischen Moospolstern wachsen Fieberklee, Sumpfveilchen, Moosbeeren, Wollgras und Orchideen, 50 Schmetterlingsarten kommen hier vor. Die kristallklaren Bäche beheimaten verschiedene Amphibien wie Erdkröten, Grasfrösche, Feuersalamander und Bergmolche. Der Hessen-Wanderweg X6 sowie der Wanderweg U1 laufen direkt am Naturschutzgebiet vorbei.

Alter Hagen

Auf dem Weg ins Paradies

Bärlapp im Naturpark Diemelsee© Sabrinity/Naturpark Diemelsee

Im oberen Strycktal befindet sich das Naturschutzgebiet "Alter Hagen", der nördliche Bereich mit den vielen Seitenbächen der Itter wird "Paradies" genannt. Sumpfwiesen und Moorbirkenwälder prägen den Charakter der Landschaft.

Neben Fichten gibt es hier noch Reste von einstigem Buchenhochwald, dessen Untergrund von Farnen, Moosen, Bärlappen und Wollgras bedeckt ist. Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich im heutigen Naturschutzgebiet eine Eisenhütte. Durch Teilbereiche des "Alten Hagens" führt der Wanderweg W6, durch das Paradies der Wanderweg W1.

 

Grebensteine

Urwald am Steilhang

© Winfried Becker

Das Naturschutzgebiet Grebensteine in unmittelbarer Nähe der Skisprungschanze, ist ein seltener Schluchtwald mit einer besonderen urwaldartigen Vegetation. Wegen der großen Gesteinsbrocken wird das Gebiet auch als Blockhaldenwald bezeichnet.

Auf Felsen aus grauem Tonschiefer, die von zahlreichen Quellen durchrieselt sind, wachsen Sommerlinden, Bergulmen und Bergahorne. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen ergibt sich ein montanes Klima, in dem in der Krautschicht auch alpine Pflanzen gedeihen. Es gibt hier große Bestände des Ausdauernden Silberblatts (Mondviole), aber auch Seidelbast, Alpen-Johannisbeere, Märzenbecher, Gelappten Schildfarn und Alpen-Hexenkraut. 
Der Wanderweg W1 führt an den Grebensteinen entlang, ein Betreten des Naturschutzgebietes ist nicht möglich.

 

Osterkopf

Naturschönheit und Seelenort

© Klaus-Peter Kappest/Sauerland Wanderdörfer

Auf der kegelförmigen Kuppe des 708 Meter hohen Osterkopfs in Usseln erstreckt sich ein ca. 30 Hektar großes Naturschutzgebiet, das neben artenreichen Magerrasen eine imponierende Hochheidefläche aufweist. Neben der typischen Besenheide gibt es reiche Vorkommen an Preisel- und Heidelbeeren, aber auch stark gefährdete Pflanzen wie Arnika, Deutscher Ginster und Kolbenbärlapp. Rentierflechte und Isländisch Moos haben hier ebenfalls Fuß gefasst.
Artenvielfalt und das Vorkommen von nordischen Pflanzen machen die Hochheide auf dem Osterkopf einzigartig und außergewöhnlich. Um sie zu erhalten, sind intensive Pflegemaßnahmen erforderlich.

Endecken Sie diesen schönen Ort, der auch zu den Sauerland-Seelenorten gehört, über den Wanderweg U6.

Kahle Pön

Ausgedehnte Heidelandschaft

Blühende Heide auf dem Kahlen Pön in Willingen-Usseln, Wanderweg© Miro Gronau/Tourist-Information Willingen

Auf dem Plateau des 774 m hohen Kahle Pön bei Usseln hat sich eine beeindruckende Hochheidelandschaft ausgebreitet. Daneben finden sich wertvolle Bergmähwiesen, Magerweiden und eine von Quellbächen durchzogene Feuchtwiesenfläche mit seltenen Orchideen.
Auf der Qualitätstour „Blick-ins-Land Kahle Pön“ lernen Sie die Schönheiten dieser Landschaft kennen, erleben einen atemberaubenden Fernblick und entdecken alte Grenzsteine aus dem Jahr 1769, welche die historische Grenze zwischen dem Fürstentum Waldeck (Wappenstern auf der Nordseite) und Kur-Köln (Kreuz auf der Südseite) markieren, die heutige hessisch-nordrhein-westfälische Landesgrenze.

Die Heidevegetation wird heute intensiv gepflegt, um sie dauerhaft zu erhalten. Einen Teil dieser Arbeit übernehmen Heidschnucken, welche die schnell aufwachsenden Schösslinge vertilgen und so zur Regeneration der Heideflächen beitragen.

 

Grotenberg

"Tanz" auf dem Vulkan

© Winfried Becker

Der Untergrund offenbart die Geheimnisse dieses Naturschutzgebietes in Welleringhausen. Das vorkommende Diabasgestein weist auf eine frühere vulkanische Aktivität hin. Im Zusammenspiel dieses basenreichen Fundaments, der Südhanglage und einer in früherer Zeit lang andauernden Beweidung mit Schafen und Ziegen konnte sich auf diesen Flächen eine spezielle Vegetation ausbilden. Die verschiedensten Pflanzenarten entfalten dort ihre Blüten. Typisch sind Heidenelke, Feld-Thymian und Scharfer Mauerpfeffer.

 Auf dem knapp 7 km langen Vulkanpfad Welleringhausen, einem lehrreichen Rundweg, erfährt man Interessantes über Geologie, Goldbergbau, Geschichte und Natur.

 

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