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Süße Früchte, violette Weite: Die Willinger Heide zeigt sich von ihrer schönsten Seite

Wandergruppe in der Heide auf dem Ettelsberg in Willingen
CC-BY-SA David Heise, Tourist-Information Willingen
Mann beim Pflücken von Blaueeren in der Heide in Willingen
CC-BY-SA David Heise, Tourist-Information Willingen

Nicht verpassen: Tipps zum Sammeln, Wandern und Blütenmeer-Bestaunen

Die Natur rund um Willingen zeigt sich in diesem Sommer besonders früh von ihrer fruchtigen Seite: Die ersten Heidelbeeren sind bereits reif – ungewöhnlich früh und besonders süß. Auch erste Preiselbeeren wurden schon gesichtet. Grund dafür ist der witterungsbedingte Vorsprung: Viele sonnige Tage und eine längere Trockenphase, gefolgt von einigen Regentagen, haben die Vegetation förmlich aufleben lassen.

In den Heideflächen rund um Willingen – etwa auf dem Kahle Pön, Ettelsberg oder Osterkopf – laden die reich tragenden Sträucher nun zum Sammeln ein. Wer Beeren für den eigenen Bedarf pflücken möchte, darf dies auf ausgewiesenen Flächen tun. Ein echtes Sommervergnügen! 

Doch damit nicht genug: Auch die Heideblüte kündigt sich früher als sonst an. In den ersten Lagen sind bereits vereinzelte violette Farbtupfer zu sehen. Die volle Besenheideblüte wird in diesem Jahr ab Ende Juli bis Anfang August erwartet – etwa zwei Wochen früher als in den Vorjahren. Dann verwandeln sich die Hochheiden in ein leuchtend violettes Blütenmeer.

Ein Höhepunkt des Heide-Sommers ist der traditionelle Hochheidetag am 10. August auf dem Kahle Pön bei Usseln. Er setzt die besondere Landschaft wunderbar in Szene und macht regionale Spezialitäten und die biologische Vielfalt der Heide erlebbar. Bis dahin – und auch schon davor – lohnt sich ein Besuch: Wanderer und Radfahrer können die Blüte und Beerenernte ideal auf gut ausgeschilderten Wegen erleben.

Damit die einzigartige Landschaft der Willinger Hochheiden auch in Zukunft in ihrer vollen Blüten- und Artenpracht erhalten bleibt, werden Gäste um ein respektvolles Verhalten in der Natur gebeten. Dazu ist es wichtig, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben, um die Vegetation nicht zu schädigen und Tiere nicht zu stören. 

Tipp: Wer die Heide in ihrer stillen Schönheit genießen will, findet rund um Willingen viele Heideflächen. Die bekannteste befindet sich auf dem Ettelsberg. Sehr weitläufig und etwas ruhiger ist die Hochheide auf dem Kahle Pön. Weitere Gipfel rund um Willingen, wie Osterkopf und Orenberg, tragen ebenfalls die selten gewordene traditionelle Landschaftsform. In den Bergheiden und Bergwiesen sind geschützte Pflanzen wie Arnika, Borstgras bis hin zu seltenen Orchideen zuhause. Naturfreunde sollten schon jetzt die Wanderschuhe schnüren oder aufs Rad steigen – denn Beeren und Blüten warten nicht.