Jetzt in der Vorweihnachtszeit – und bevor Willingen wieder zum quirligen Wintersport- und Weltcup-Ort wird – zeigt sich der Ort von seiner ruhigen, genussvollen Seite. Der Advent gehört hier den leisen Momenten: dem Duft von Gebäck, dem Klang handgemachter Musik und der Freude am Entdecken. Zwischen aromatischem Stollen, funkelnden Steinen und stillen Momenten im Kurgarten zeigt Willingen im Advent eine Seite, die viele so noch nicht kennen.
Der Kurgarten mitten im Ort, verwandelt sich an drei Adventswochenenden in ein kleines Wintermärchen: Lichter glitzern, Musik klingt leise durch die Bäume, und es duftet nach Gebäck. Der Weihnachtsmarkt heißt hier nicht umsonst Willinger Wintermärchen – er ist winterlich-idyllisch, stimmungsvoll und wohltuend ruhig. Kein Gedränge, kein Lärm, sondern ein Ort, an dem alles ein wenig zur Ruhe kommt.
Wer den Kurgarten verlässt und sich auf den Weg durch den Ort macht, entdeckt in wenigen Gehminuten weitere Adressen, an denen sich Willingen von seiner genussvollen und handwerklichen Seite zeigt.
Unterwegs gibt es Klassiker zu entdecken, die zum Willinger Advent einfach dazugehören wie den Christinenstollen aus der Manufaktur von der Heide – gebacken mit viel Zeit und Liebe, genau wie die Atmosphäre ringsum.
Der Christinenstollen reift mehrere Wochen im stillgelegten Schieferbergwerk, der Grube Christine – bei konstant kühlen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Das sorgt für eine besonders saftige Textur und ein fein abgestimmtes Aroma. Von Hand gebacken, nach traditioneller Rezeptur, hat der Stollen längst überregional, sogar international an Beliebtheit gewonnen.
An der Hauptstraße und unweit des Kurparks liegt die Edelsteinschleiferei Lange. In der Werkstatt im Ort „Bergfreiheit“ schleift und poliert die Familie Lange seit drei Generationen Rohsteine – mit Präzision, Geduld und einem Blick fürs Detail. Besucher des Geschäftes in Willingen bestaunen Schmuck, Dekoration für Haus und Garten, Mineralien und Fossilien, Kristalle, Energiesteine und Gravuren.
Ebenfalls gut zu Fuß erreichbar liegt die OriginalWillinger Glasmanufaktur. Bei über 1.300 Grad entstehen hier handgeformte Unikate. Besucher können zusehen, wie glühendes Glas in wenigen Minuten zu Kugeln, Vasen oder kleinen Tieren wird – jedes Stück eine Erinnerung an die Adventszeit. Zusammen mit der Edelsteinschleiferei zeigt sich hier der „Stein“ aus dem Titel in seiner funkelnden Form.
Zurück im Ortskern sind es nur wenige Minuten bis zum WillingerBrauhaus. Hier rückt eine weitere regionale Spezialität in den Fokus: das dunkle, naturtrübe Willinger Landbier. Es wird direkt im Ort gebraut – mit regionalem Wasser und ausgesuchten Malzen. Im Glas leuchtet es bernsteinfarben, mit feinporigem Schaum. Geschmacklich ist es malzbetont, mit Anklängen von Karamell und einer sanften Röstnote.
Wer seinen Adventsausflug ausdehnen möchte, verlässt Willingen für einen Moment: Nach Usseln zur Upländer Bauernmolkerei fährt man mit dem Auto – der Weg lohnt sich. Seit über 25 Jahren entstehen hier Bio-Milchprodukte aus Weidemilch von Höfen der Region – fair gehandelt, ökologisch verarbeitet, in bester Qualität. Joghurt, Butter und Käse zeigen, dass guter Geschmack Zeit und Transparenz braucht.
Ob in Backstube, Braukeller, Molkerei oder Werkstatt: Überall zeigt sich dasselbe Prinzip – Produkte, die Zeit brauchen, Menschen, die ihr Handwerk beherrschen, und ein Ort, der diesen Rhythmus zulässt. All diese Stationen stehen für ein Willingen, das mehr ist als Weltcup und Wintersport. Im Advent zeigt sich der Ort von seiner ganz persönlichen Seite.
Das Willinger Wintermärchen findet an drei Adventswochenenden statt – vom 5. bis 7., 12. bis 14. und 19. bis 21. Dezember. Der Eintritt ist frei.
Alle Informationen unter: www.willingen.de/event/willinger-wintermaerchen


