Die Mutterkirche des Uplands
Die im 13. Jahrhundert zur dreischiffigen Basilika ausgebaute Kirche brannte im Jahre 1642 bis auf den romanisch-frühgotischen Chorraum ab und wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg neu errichtet. 1896 bis 1898 erfolgte ein grundlegender Umbau.
Ab 1996 wurde die Kilianskirche abschnittsweise renoviert und erstrahlt als Mittelpunkt des Usselner Gemeindelebens seit Dezember 2005 in neuem Glanz.
Der Altar, ein Werk des Waldecker Barockbildhauers Josias Wolrat Brützel, stammt aus dem Jahr 1693, ist ein Werk des wurde in den Jahren 2008 bis 2009 grundlegend saniert. Die Orgel wurde 1898 vom Korbacher Orgelbaumeister Vogt eingebaut.
Die Glocken erlebten eine wechselvolle Geschichte: Bei dem Brand 1642 zerstört, 1691 neu beschafft, 1897 durch drei neue Glocken ersetzt, davon zwei im 1. Weltkrieg für die Kriegsrüstung verwendet, 1929/1930 durch neue ersetzt, im 2. Weltkrieg erneut beschlagnahmt und 1948 durch Stahlglocken ersetzt.
Die jetzigen Bronzeglocken wurden 1988 anlässlich der 650-Jahrfeier des Ortes feierlich ihrer Bestimmung übergeben und erklingen in E-G-A-C – hoffentlich in einer langen Friedenszeit!
Bis in das Jahr 1826 wurden die Toten aus den vier Kirchspielorten Rattlar, Schwalefeld, Willingen und Usseln rings um die Kirche herum beerdigt.