Heilklimatische Kurorte, die dieses hochwertige Prädikat tragen wie Willingen und Usseln, weisen ein therapeutisch wirksames Heilklima auf. In diesen Orten überwiegen die positiven Klimareize die belastenden Einflüsse bei Weitem. Zu den positiven Effekten zählen eine hohe Luftreinheit, Nebelfreiheit, mindestens 1.500 Sonnenstunden jährlich, angenehme Temperaturen mit geringer Wärmebelastung und Wind. Belastende Klimaeinflüsse wie Nebel, Schwüle, starke Hitze und unreine Luft mit hoher Allergenbelastung kommen im Heilklima in geringeren Dosen vor.
In Willingen und Usseln herrscht ein Heilklima mit mäßigen bis starken Klimareizen. Hier schützen die Hochtallagen (520 und 843 m ü. NN) zu Füßen der höchsten Berge des Sauerlandes vor Wetterextremen bei plötzlichen Witterungswechseln. Der ständige Berg-/Talwind bewirkt, dass kaum Nebel und Schwüle entstehen. Die Wälder bieten ausreichend Schutz vor zu intensiver Sonnenstrahlung und Wärmebelastung im Sommer und schützen vor zu starkem Wind und Kälte im Winter.
Die Reiz- und Schonfaktoren des Heilklimas können individuell so dosiert werden, dass sie eine positive Wirkung auf den Organismus haben. Dieser kann sich im Heilklima erholen, abhärten und neue Kräfte sammeln. Die Wirksamkeit des Heilklimas mit Feststellung der Heil- und Gegenanzeigen muss vom jeweiligen Kurort durch wissenschaftliche Gutachten nachgewiesen werden.
Die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft bietet mit ihrem ausgezeichneten Netz an Wanderwegen, Terrainkurwegen, Nordic-Walking und Bikestrecken sowie Langlaufloipen und Winterwanderwegen perfekte Bedingungen für eine wohldosierte Klimatherapie.