Höhenzüge, Naturgewalten und herrliche Aussichten gibt auf dieser Tour zu bestaunen.
Gar nicht romantisch ging es hier am 18. Januar 2007 zu, da herrschte Weltuntergangsstimmung. Sturmtief Kyrill riss mit Windspitzen von über 200 Kilometern pro Stunde ganze Baumwurzeln aus dem Erdreich und skalpierte damit ganze Bergflanken. Manche Höhenzüge sahen von Ferne aus, als hätte jemand ein paar Schachteln Streichhölzer darüber ausgekippt. Manche Waldflächen gleichen heute einem mehrere Quadratkilometer großen Friedhof aus Baumstümpfen. Doch das ist kein Grund, die Gäste nicht dahin zu führen. „Eben gerade drum“, so Volker Schröder, Willinger Bike-Experte, „Kyrill hat Panoramen geschaffen, die es vorher nicht gab, und regt Biker auch an, über den Klimaschutz nachzudenken.“ Die Kahlschlagzonen sind auch ein Ort zum Innehalten. Die Holz-Erntemaschinen haben ganze Arbeit geleistet und die Wege sind wieder frei geräumt. Führten einige Grenzwege vorher durch dichten Tannenbestand, beeindruckt heute der Fernblick. Ohne Frage: Baumeister Natur hat einen wüsten Schauplatz hinterlassen, der aber auch seine Reize hat. Das Bike-Revier hat durch den Sturm sogar gewonnen, das darf man ruhig sagen. Um sich einen Eindruck von den Ausmaßen zu verschaffen, wurde die Grenzkamm-Tour kreiert. Also auf geht's - die Panoramen sind nicht von Dauer, die Natur holt sich ihren Wald schon zurück.