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Im Upland gibt es 2024 etwas zu feiern: Eimelrod wird 1000 Jahre alt

Luftpanorama Willingen-Eimelrod© Maik Julemann/Tourist-Information-Willingen

Im Jahr 1024 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Eimelrod. Damals noch unter dem Ortsnamen „Emiggarothun“. Heute ist Eimelrod ein beliebter Urlaubsort und hat durch seine attraktive Lage viele Stammgäste. Das Jubiläum wird nächstes Jahr Pfingsten gebührend gefeiert!

Willingen (Upland), März 2023 – Wer gern Urlaub auf dem Land macht ist im Willinger Ortsteil Eimelrod genau richtig. Eimelrod liegt malerisch zwischen sanft ansteigenden Hügeln im Vorupland und wird gern „die Perle des Uplands" genannt. Die Urlaubsregion Willingen (12 km) und der Diemelsee (7 km) sind schnell zu erreichen. Eimelrod bietet die ideale Umgebung für einen Familien- oder Aktivurlaub. Wanderer schätzen die direkte Lage am Uplandsteig und Wasserfans die Nähe zum Diemelsee. In dem staatlich anerkannten Erholungsort findet der Gast in ländlicher Umgebung noch dörfliches Flair, verbunden mit einer herzlichen Gastlichkeit. Treffpunkt des Ortes ist das Dorfgemeinschaftshaus. Hier wird den Gästen regelmäßig ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten. Gleichzeitig dient es aber auch den Bürgern als Treffpunkt für viele Festlichkeiten und sportliche Aktivitäten. Neben einem großen Abenteuerspielplatz, Ententeich, Grillhütte, Naturlehrpfad, Kneipp- und Kuranlage bietet Eimelrod einen Naturwaldlehrpfad, einen Geowanderweg und ein sehr gut ausgebautes Wandernetz. Im Winter freuen sich die Gäste über die Skilanglaufloipen, über Rodelhänge und zahlreiche Skipisten, die in ein paar Kilometern Entfernung liegen.

1000 Jahre Eimelrod
Ursprünglich unter dem Namen „Emiggarothun“ erstmalig erwähnt, wechselten in den folgenden Jahrhunderten die Ortsnamen ebenso wie die „Herrschaftsverhältnisse“. Nachdem Eimelrod lange Zeit zur Grafschaft (später Fürstentum) Waldeck gehörte, verkauften die Waldecker Grafen das Kirchspiel Eimelrod im Jahr 1590 an das Herzogtum Hessen. Eimelrod wurde hier der Herrschaft Itter zugeteilt und gehörte fortan zum Gericht und Amt in Vöhl. Dies führte unter anderem dazu, dass Eimelrod seit 1590 die Süddeutsche Währung mit „Gulden“ und „Kreuzer“ hatte, während die umliegenden Orte die Norddeutsche Währung mit „Taler“ und „Pfennig“ nutzten. 1929 erfolgte der Anschluss Waldecks an Preußen, wodurch Eimelrod wieder zu Waldeck kam, nachdem es 339 Jahre lang eine hessische Enklave im Waldecker Land gewesen war. Auf Grund dieser 339 Jahre andauernden „Sonderstellung“ waren die Bewohner darauf angewiesen, sich größtenteils selbst zu versorgen. So waren nahezu alle Handwerker im Ort vertreten. Diese Infrastruktur wirkt bis heute nach. So hatte Eimelrod lange Zeit in Hessen, die gemessen an der Einwohnerzahl größte Dichte an Handwerksbetrieben. Noch heute sind unter anderem Dachdeckerbetriebe, Zimmerei, Sägewerk, Malerbetrieb, Schreiner, Schmied, Autowerkstatt und Landwarenhandel im Ort angesiedelt. Die ehemalige Raiffeisenkasse (später Waldecker Bank), 1891 gegründet, war einst die kleinste eigenständige Bank in Hessen. Auch in einem weiteren Punkt ist Eimelrod noch heute „besonders“: die Dichte an Gaststätten im Ort ist ebenfalls außergewöhnlich hoch. So sind heute noch vier Gaststätten geöffnet. Zum Teil mit Speiserestaurants und Hotelzimmern bzw. Ferienwohnungen. 180 Gästebetten stehen Urlaubern im Ort zur Verfügung. Im 18. Jahrhundert siedelten auch zahlreiche Juden in Eimelrod an. Diese durften hier zum Beispiel Grundbesitz haben, während die Gesetze diesbezüglich im umliegenden Waldecker Land wesentlich strenger waren. Im Jahr 1931 hatte Eimelrod 485 Einwohner, darunter 24 Juden. Noch heute existiert der sogenannte „Judenfriedhof“, welcher durch die Jüdische Gemeinschaft Frankfurt gepflegt wird. Einmal im Jahr, am 10. November, findet die Veranstaltung „Gegen das Vergessen“ in Erinnerung an die Reichspogromnacht statt.

Eimelrod hat also eine bewegte 1000-jährige Geschichte. Nächstes Jahr vom 18. bis 19. Mai ist es soweit – dann wird das Jubiläum groß gefeiert – mit hoffentlich vielen Gästen und den Einheimischen.  Im Rahmen der „1000-Jahr-Feier“ wird mit zahlreichen Veranstaltungen an die Orts-Geschichte gebührend erinnert. Die Planungen laufen bereits seit über einem Jahr und ein wenig Zeit bleibt ja noch. Ein Festausschuss sowie ein eigener Verein wurden eigens für das Jubiläum gegründet. Es wird ein vielfältiges Angebot für Jung und Alt, für die Gäste und die Einheimischen geben. Interessierte, die sich am Fest beteiligen möchten, etwas ausstellen wollen und einen Stand anmelden, oder sich auf andere Weise bei dem Fest einbringen möchten, können sich gern unter der E-Mailadresse 1000-jahre-eimelrod@web.de melden. Demnächst wird es auch in den Sozialen Medien, zum Beispiel auf Facebook und Instagram, einen entsprechenden Auftritt zum Dorfjubiläum und dem dazugehörigen Fest geben.

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